Vorlesetag im Regenwald

Margit Wild, MdL besucht die Kinderkrippe Regendorf

Zeitlarn/ Regendorf: Im Rahmens des Bundesweiten Vorlesetags hat die Landtagsabgeordnete Margit Wild die AWO-Kinderkrippe in Regendorf besucht. Die gelernte heilpädagogische Förderlehrerin hält diesen Aktionstag für wichtig, da Vorlesen schon im Kleinkindalter die Entwicklung fördert. Margit Wild: „Ich habe während meiner Arbeit in den Kindereinrichtungen viel Sprachpädagogik betrieben. Lautes Vorlesen war ein wichtiger Bestandteil“. Gleich nach Eintreffen der Abgeordneten wurden ihr die neuen Räumlichkeiten von Verena Stier, Leiterin der Kinderkrippe und Fabian Kopp, Referent für Kinder- und Jugendhilfe des AWO Bezirksverbands Niederbayern/ Oberpfalz, gezeigt. Bei der Neugestaltung wurde sehr viel Wert auf eine angenehme Atmosphäre und auf die praktische Nutzbarkeit gelegt. Die große Küche ist das Herzstück und dort bekommen alle Kinder ein gemeinsames warmes Mittagessen. Das offene Konzept ermöglicht den Kindern viele Entfaltungsmöglichkeiten und den Austausch untereinander in weitläufigen Gemeinschaftsräumen. So können die Mitarbeiter*innen auf die individuellen Wünsche der Kinder noch besser eingehen. Vorlesen gehört in der Kinderkrippe Regenwald zum Alltag der Kinder. Darum setzten sie sich gern zu Margit Wild, während sie ihnen das Buch von „Buddy den Hund“ vorlas.

 

Im Anschluss an den Vorlesekreis tauschte sich die Abgeordnete mit den Vertretern der AWO über die momentane Situation in den Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen aus. Auch in Regendorf ist der Fachkräftemangel ein Problem. Derzeit werden in den Einrichtung 15 Kinder, ab Januar werden 18 Kinder betreut. Es gäbe noch mehr Kapazitäten für weitere Kinder, doch leider fehlt das Personal. Fabian Kopp: „Es ist sehr wichtig, dass Image des Berufsbilds - wie Kinderpfleger*innen und Erzieher*innen – in der öffentlichen Wahrnehmung aufzuwerten. Die Ausbildung verlangt sehr viel pädagogisches Wissen. Die Wertschätzung für die große Kompetenz unserer Mitarbeiter*innen bleibt bei den Menschen oft aus.“ Dieses Imageproblem hält vermutlich auch viele davon ab, den Beruf auszuüben. Gerade Männer haben oft ein Problem mit den verbreiteten Klischees und entscheiden sich gegen die Ausbildung. Das findet Verena Stier sehr schade, denn für sie steht fest: „Es gibt keinen schöneren Beruf als mit Kindern zu arbeiten.“