Ehrenamt als wichtige Säule für die Gesellschaft

Verleihung Ehrenamtnachweis Bayern 2017 - Das Foto zeigt die mit dem Ehrenamtsnachweis Geehrte Frau Cilly Huber-Mendl mit Herrn Staatssekretär Johannes Hintersberger und Herrn Prof. Dr. Thomas Beyer, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege Bayern
v.l.: Prof. Dr. Thomas Beyer, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, Cilly Huber-Mendl und Staatssekretär Johannes Hintersberger (Bild: Freie Wohlfahrtspflege Bayern)

München. Cilly Huber-Mendl wurde für die Arbeiterwohlfahrt von Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger am 21. November 2017 im Bayerischen Sozialministerium in München mit dem „Ehrenamtsnachweis Bayern“ ausgezeichnet.

Frau Huber-Mendl engagiert sich bereits seit 1979 bei der AWO und ist seit 2005 Vorsitzende des aWO Ortsvereins Hemau e.V. Ihr außerordentliches, ehrenamtliches Engagement erstreckt sich seit 1979 auf Seniorenbetreuung und Vorstandsarbeit. Besonders wam Herzen liegen Frau Huber-Mendel die Ausflüge und Feste mit den Senior*innen des AWO Seniorenheims Hemau. Weiter initiierte Sie zusammen mit ihrer Vorstandschaft Projekte wie den Computertreff für Senioren und Lesepatenschaften an der Förderschule Hemau.

Beim diesjährigen Festakt zeichnete Bayerns Sozialstaatssekretär Johannes Hintersberger 18 ehrenamtlich Engagierte aus, die sich in unterschiedlichen Bereichen – von der Jugendarbeit, über die Hilfe für Asylbewerber bis hin zum Sport – für ihre Mitmenschen einsetzen. Hintersberger zeigte sich erfreut: „In Bayern ist fast jeder zweite Bürger über 14 Jahre freiwillig engagiert. Alle, die ihre Zeit und ihr Herzblut für ihre Mitmenschen einsetzen, tragen zu einer lebendigen Kultur des Ehrenamtes bei. Freiwilliges Engagement kennt keine sozialen oder gesellschaftlichen Schranken: Junge helfen Älteren und umgekehrt. Aus Fremden werden durch das Ehrenamt Freunde. Ehrenamtlich Engagierte machen Bayern zu dem, was es ist: eine lebens- und liebenswerte Heimat. Der Ehrenamtsnachweis Bayern ist eine verdiente Anerkennung des ehrenamtlichen Einsatzes.“

Prof. Dr. Thomas Beyer, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege Bayern, würdigte die Engagementbereitschaft in Bayern: „Für mich ist es immer wieder beeindruckend, wie viele Menschen sich ehrenamtlich einbringen, allein in Bayern sind es rund 5 Millionen Menschen. Dabei handelt es sich in ganz vielen Fällen um ein langfristiges, kontinuierliches Engagement. Das gibt den Menschen, die Hilfe annehmen, Sicherheit und Vertrauen in die Gesellschaft.“

Stimmungsvoll umrahmt wurde die Feier in diesem Jahr von einem jugendlichen Streichquartett im Rahmen der Münchner Streicherakademie mit klassischen Stücken von W. A. Mozart, J. Strauss und A. Piazolla.

Seit der ersten Ausgabe am 30. November 2009 haben nun schon über 9.000 Freiwillige den Ehrenamtsnachweis Bayern erhalten. Er wurde von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege Bayern auf Initiative des Katholischen Frauenbunds in Bayern mit Unterstützung des Bayerischen Sozialministeriums geschaffen.

Der Ehrenamtsnachweis ist einerseits öffentliche Anerkennung für jahrzehntelanges Bürgerschaftliches Engagement und bringt darüber hinaus auch jungen Menschen oder Wiedereinsteiger/-innen berufliche Vorteile. Denn der auch von der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft anerkannten Urkunde liegt ein Nachweis über die genaue Tätigkeit im jeweiligen Engagement bei. Daraus kann jeder künftige Arbeitgeber erkennen, welche Fähigkeiten und Talente jemand bereits über Jahre im Engagement eingebracht und erworben hat. Erhalten kann den Nachweis jede/r Ehrenamtliche, der/die sich jährlich mindestens 80 Stunden ehrenamtlich einbringt oder in einem zeitlich begrenzten Projekt in diesem Umfang tätig war oder ist. Den Ehrenamtsnachweis ausstellen kann die Organisation, bei der die ehrenamtliche Tätigkeit ausgeübt wird.

Informationen finden Sie unter: www.ehrenamtsnachweis.de